Die Ursprünge der Schule gehen zumindest auf das Jahr 1650 zurück. Seit diesem Jahr jedenfalls sind in Putzleinsdorf in ununterbrochener Reihenfolge Schulmeister tätig und nachweisbar. Das erste Schulhaus stand in unmittelbarer Kirchennähe und diente dem Lehrer als Wohnung und Schulstube gleichermaßen. Mit Einführung der Schulpflicht im Jahr 1774 vergrößerte sich nach und nach die Schar der Schulkinder und die Platznot wurde eklatant.


Die alte Schule von 1848

alte Schule

Das Aufstocken des „Schulhäusls“ brachte nur kurz Abhilfe und so entschloss man sich zögernd zum Bau einer größeren Schule, die am gleichen Platz entstand und 1848 bezogen werden konnte.

Nur 50 Jahre später war auch dieses Gebäude wieder zu klein geworden und man musste eine externe Klasse errichten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Lehrerwohnung nicht mehr gebraucht und vorübergehend fanden alle Kinder wieder im Schulhaus Platz. In den Nachkriegsjahren sorgten allerdings die geburtenstarken Jahrgänge und die schrittweise Herabsetzung der Klassenschülerhöchstzahlen bald wieder für Raumnot und so beschloss der Gemeinderat 1961 den Neubau der Putzleinsdorfer Schule.
Das altehrwürdige Gebäude wurde 2003 in ein Pfarrheim umfunktioniert und nach einem Brand im Jahr 2012 schließlich abgebrochen und durch das Pfarrheim „Vitum“ ersetzt.


Die neue Hanriederschule

Ansicht Hanriederschule


Mit dem nachhaltig funktionalen Bau nach Plänen des Architekten Markgraf wurde 1968 begonnen. 1971 wurde die neue Norbert Hanrieder-Schule bezogen, benannt nach dem bedeutenden oberösterreichischen Mundartdichter, der in Putzleinsdorf von 1874 bis 1913 Pfarrer und Dechant war. In die Zeit des Schulbaus fiel die Schulreform 1969, die die Volksschuloberstufe größtenteils eliminierte und durch die Hauptschule ersetzte. Da nun das Schulgebäude für die vier Klassen zu groß war, wurde in Putzleinsdorf einer der vier Sonderschulstandorte installiert. Bis zum Jahr 1992 wurden lernschwache und zuletzt auch schwerstbehinderte Kinder an der Hanriederschule unterrichtet.


Generalsanierung 2012 und 2015

Über vierzig Jahre lang diente die Hanriederschule fast unverändert ihrem Zweck. Erst im Jahre 2013, nach langer Planungs- und Verhandlungsphase wurden das Dach und die Fenster getauscht und das Gebäude thermisch saniert.

Dieser ersten Renovierungsphase folgte im Jahr 2015 die komplette Innensanierung. Neben der Neugestaltung der Halle und der Erneuerung der Inneneinrichtung wurde auch die Haustechnik auf den neuesten Stand gebracht. Besonders wohltuend wirkte sich die akustische Sanierung aus. Die Schule steht damit wieder zeitgemäß da und erfüllt ihren Zweck zur größten Zufriedenheit aller.
Was noch fehlt, ist der Neubau des Turnsaales, der für die nächsten Jahren in Aussicht gestellt ist.